Was bedeutet Nanotexturierung bei Brustimplantaten von Motiva?
Experteninterview mit Pacal Hüser General Manager Motiva
Die Oberflächenstruktur von Brustimplantaten spielt eine wichtige Rolle für ihre Verträglichkeit und Langlebigkeit. Motiva hat mit der sogenannten Nanotexturierung eine innovative Methode entwickelt, um die Oberfläche ihrer Implantate besonders haut- und gewebeschonend zu gestalten. Pascal Hüser, General Manager Germany & Austria bei Motiva® by Establishment Labs, erklärt in diesem Interview, was Nanotexturierung bedeutet und welche Vorteile sie für Patientinnen bietet.
Clinic im Centrum: Herr Hüser, was genau versteht man unter der Nanotexturierung bei Motiva-Implantaten?
Pascal Hüser: Unter Nanotexturierung versteht man eine besonders feine Oberflächenstruktur der Implantate, die durch ein innovatives Herstellungsverfahren erzeugt wird. Bei Motiva setzen wir auf die sogenannte „SilkSurface“-Technologie, die mit der Nanotexturierung eine Oberfläche schafft, die im Mikrometerbereich strukturiert ist. Diese Struktur ist so fein, dass sie für das umliegende Gewebe nahezu glatt wirkt, im Gegensatz zu herkömmlich stark texturierten Oberflächen. Der große Vorteil liegt darin, dass sich das Gewebe gleichmäßig und schonend an das Implantat anpasst, wodurch das Risiko für Komplikationen wie Kapselfibrose – eine schmerzhafte Verhärtung des Gewebes um das Implantat – deutlich reduziert wird. Die Nanotexturierung bei Motiva-Implantaten sorgt also für eine natürliche Einbettung des Implantats und eine hohe Verträglichkeit.
Clinic im Centrum: Welche weiteren Vorteile bietet die Nanotexturierung bei Motiva-Implantaten für Patientinnen und Chirurgen?
Pascal Hüser: Die Nanotexturierung bietet sowohl Patientinnen als auch Chirurgen mehrere Vorteile. Durch die feine Struktur wird die Reibung zwischen dem Implantat und dem Gewebe minimiert, was zu einem natürlicheren Bewegungsverhalten führt und die Heilungsphase unterstützt. Auch das Risiko, dass das Implantat seine Position verändert oder rotiert, ist durch die gleichmäßige Oberfläche geringer. Für Chirurgen bietet die Nanotexturierung den Vorteil, dass das Implantat besonders gut in das Gewebe integriert werden kann und sich harmonisch an die natürliche Anatomie der Brust anpasst. Zudem erleichtert die Nanotexturierung das Einsetzen des Implantats, was einen minimalinvasiveren Eingriff ermöglicht. Letztlich bedeutet dies für die Patientinnen nicht nur ein angenehmeres, sondern auch ein langfristig stabiles Ergebnis.
Clinic im Centrum: Vielen Dank, Herr Hüser, für die wertvollen Informationen zur Nanotexturierung der Motiva-Implantate!