Oberflächlich, mitteltief
oder tief?

Montag, 12. September 2016

Die Intensität des Peelings wird von vielen Faktoren beeinflusst. Zum einen spielen Alter und Hautzustand eine große Rolle. Zum anderen kann die Variation des pH-Werts, der Einwirkzeit und der Art der Applikation die Wirkung intensivieren oder abmildern.

Oberflächliche Peelings, auch Lunchtime- oder Soft-Peelings genannt, wirken an der Hautoberfläche und bewirken zwei bis drei Tage nach der Behandlung eine leichte Schälung der Haut. In der Regel werden Fruchtsäuren (Glykolsäure oder Salicylsäure) in steigenden Konzentrationen verwendet. Empfohlen wird das oberflächliche Peeling vier- bis sechsmal im Abstand von jeweils sieben bis zehn Tagen. Mitteltiefe Peelings wirken auch in den mittleren Hautschichten. Hierfür empfehlen Experten Trichloressigsäure (TCA) in einer Konzentration von 20 bis 35 %. Das TCA-Peeling erzielt eine intensive Abschälung, erneuert die Hautschichten, verbessert und glättet das Hautbild. Im Unterschied zum oberflächlichen Peeling fällt das Ergebnis deutlich tiefgreifender aus. Der Erneuerungsprozess der Haut nimmt rund sieben Tage in Anspruch.

Für ein nachhaltig schönes Resultat ist es notwendig, das mitteltiefe Peeling vier- bis achtmal zu wiederholen. Im Gegensatz zu Fruchtsäure-Peelings sollten TCA-Peelings nicht von Kosmetikerinnen durchgeführt werden, sondern gehören in die Hand erfahrener Ärzte. Tiefe Peelings sind nur bestimmten Indikationen vorbehalten, da sie die Basalschicht der Haut reizen und zu Depigmentierungen führen können.

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